Bildung im Standbild

Jetzt, wo die Schulen zu sind, können wir doch einen Blick in die Klassenräume wagen: Seit hunderten von Jahren sitzen dort Kinder in Reih und Glied und verdauen mühsam den Lehrplan, der ihnen aufgedrückt wird. Zuerst auf Schiefertafeln, heute in ganz besonders fortschrittlichen Klassen auf tablets. Stellen wir uns das vor – das Bild ist erschreckend ähnlich über Jahrhunderte hinweg!

Ist das nicht absurd?

Nichts sieht aus, wie vor zweihundert Jahren. Unsere Transportmittel, unser Essen, unsere Unterwäsche. Aber mit den Kindern tun wir das gleiche: Wir schreiben ihnen haargenau vor, was sie zu tun haben und ignorieren ihren Willen, ihr Temperament, ihre Talente.

Warum traut man einem Kind keine Entscheidung zu?

Wir setzen ihnen alles vor, zwingen sie zu Dingen, hinter denen Sie keinen Sinn sehen (können) und daher nicht wollen und wundern uns, dass es ihnen nicht gefällt.

So geht es vom Anfang bis zum Ende und dann, wenn sie es endlich hinter sich haben, haben sie die einzige Wahlmöglichkeit in ihrer gesamten Bildungs-Laufbahn, in der sie eine wesentliche Entscheidung für die nächsten Jahrzehnte treffen dürfen – und wehe sie haben keine Idee!

Ist das nicht absurd?

Was macht es so schwer, Kindern Verantwortung zu geben? Sie entscheiden zu lassen, was sie tun wollen. Ihnen Möglichkeiten zu bieten, die sie nutzen können, oder auch nicht. Und später nutzen können, wenn sie sich umentschieden haben.

Warum darf ein Kind nicht entscheiden, was es lernen möchte? Jeder Mensch ist von Natur aus Neugierig. Es braucht einiges, um sie uns abzugewöhnen und was waren wir doch damit erfolgreich. Wann hat sich das letzte mal ein Kind für etwas begeistern können?

Ah ja, für die Klimakrise und das Schultheater. Aber das eine überlassen wir den Experten, denn die Kinder gehen ja noch zur Schule und daher können sie keine Experten in diesem Thema sein (!) und das andere ist eben nur Theater.

Ist das nicht absurd?

Was macht ein Schulfach wichtiger als ein anderes? Warum ist Mathe wichtiger als Theater? Und sind das wirklich die Werte, die wir selber haben? Denkt an dieser Stelle an vier, fünf große Schauspieler_innen, Menschen, die in weltberühmten Filmen gespielt haben, mehrere Villen und ein riesiges Vermögen besitzen. Kommen euch ein paar Namen in den Sinn? Gut. Und jetzt bitte an vier, fünf Mathematiker denken, die mit der Fields-Medallie ausgezeichnet wurden und – nun ja – einen normalen Durchschnitt weitergelebt haben. Keinen Namen? Tja, vielleicht ist die Gewichtung und Bewertung auf einem ganz veralteten Maßstab begründet, der heute nicht mehr gilt.

Ist das nicht absurd?

Warum kann man jungen Menschen nichts zutrauen? Was ist so anders an ihnen? Das sie noch Ideale haben? Interessen? Abneigungen? Das sie sich noch nicht angepasst haben, an eine Welt, in der das Eigene egal ist? Das sie unsere eigene Irrationalität durchschauen und uns vorhalten, und wir das nicht aushalten können und ihnen daher unseren Weg aufzwingen, der gar nicht unser Weg ist, sondern ein altes Erbe aus vergangenen Generationen, aus Zeiten, zu denen sie einmal Sinn gemacht haben mögen?

Lasst uns das doch nicht weiter machen.

Lasst uns Kindern einen Raum geben, wenn sie zurück in ihren Klassenraum kommen.

Lasst sie eine Stimme haben, wenn sie etwas sagen und lasst uns ein Gehör haben, für das, was sie zu sagen haben.

Lasst sie entscheiden, lasst sie Verantwortung übernehmen, lasst sie wählen und lasst sie uns würdigen.

Sag ja nicht was du denkst!

Oder: Philipp Plein, Coco Rocha und die wackeligen Schuhe.


Als Modell ist es dein Job, gut zu laufen. Darin waren sich alle einig.

Und dann sind seltsame Sachen passiert:

Philipp Plein, Designer: Sie konnte nicht auf den hohen Schuhen laufen, also hat sie dann Flache bekommen. Das ist schon eine Niederlage weil auch das Outfit für hohe Schuhe designt war.

Tamara, Modell: Ich hatte Probleme mit den Schuhen. Ich weiß eigentlich, dass ich das kann, aber je öfter ich gelaufen bin, desto eher bin ich auch umgeknickt und er hat nicht alle Durchläufe gesehen, in denen es gut lief.

Coco Rocha, Modell: Mit dem was du da sagst, klingt es als ob wir Modells dämlich wären. Wenn sich ein Modell über Schuhe beklagt denken alle, wir wären dämlich. Das ist unser Job, mit egal welchen Schuhen zu laufen.

Das ist in etwa, wie hin- und her diskutiert wurde. Schauen wir uns doch mal ganz genau an, worum es hier geht. Beginnen wir mir mit dem knackig-kurzen Dogma

(1) Sprich nicht über das, was schwierig ist.

Alle waren sich einig, dass Modells gut auf hohen Schuhen laufen können müssen. Dieser Aspekt ist also ganz zentral für das Modelldasein. So schrecklich einfach kann es also nicht sein, sondern eine gewisse Leistung. Dann macht es doch Sinn, auch über die damit verbundenen Schwierigkeiten zu sprechen.

Genau das scheint aber verboten, denn

(2) mit der Gage für die Laufsteg-Leistung wird auch die Meinung über das Produkt gekauft.

Es gilt als massiv unprofessionell, etwas negatives über Personen, Leistungen oder Produkte zu sagen. Aber nur, wenn man das Modell ist. Der Designer darf das offensichtlich, er schickt ja immerhin ein Mecker-Video an Heidi Klum. Dem Modell ist aber jedwege Kritik am Produkt des Designers (Schwierigkeiten mit den Schuhen) strikt untersagt. Das würde ja ein schlechtes Licht auf Designer und Ware werfen. Diese Meinung scheint also mitgekauft in der Vergütung für die Präsentation, die alles in bestes Licht rücken soll.

Das ist schon interessant, schließlich ist es Aufgabe und Leistung des Designers Schuhe zu entwerfen. Und zu einem guten Design gehört auch, dass sich das Produkt für seine Funktion einsetzen lässt. Das soll heißen: was taugen denn Schuhe, auf denen man keine 20 m gehen kann? Und niemand kann besser auf hohen Hacken laufen als Modells. Wenn diese also Schwierigkeiten haben ist das an sich schon eine Kritik am Designer: Er hat seinen Job nicht gut gemacht.

Genau das ist aber nicht zulässig. Oft interessiert es gar nicht, ob Schuhe laufbar sind oder nicht. Es geht allein um einen Eindruck, der erweckt werden muss. Nur dafür existiert das Modell, es muss eine Fantasie als etwas reales verkaufen. Tut sie das nicht, bricht sie ein Tabu.

Alles, was es hier zu lernen gibt ist, dass Philipp Plein kein guter Designer ist und Coco Rocha ein bisschen dämlich.

Erst Denken dann Handeln – eine alte Weisheit auf dem Prüfstand

Als Kind habe ich in meiner Grundschule eine kleine Ausstellung über optische Illusionen gesehen. Das hat mir viel Spaß gemacht: Meistens ahnt man als Betrachter bereits, dass etwas an dem, was man gerade wahrnimmt nicht in Ordnung sein kann. Und trotzdem wird man getäuscht.

Es gibt einige Theorien, die erklären wollen, wie optische Illusionen funktionieren. Wir sehen Dinge immer im Verhältnis zu anderen Dingen darum herum, so lassen sich z. B. die Kreise von Ebbinghaus verstehen.

Wenn man nun so durch die Illusionen streift kann man beginnen sich zu wundern, dass wir Menschen noch nicht ausgestorben (und in mancher Augen sogar evolutionär erfolgreich) sind. So einfach, wie sich unser Gehirn durch einfache geometrische Formen verwirren lässt ist es doch schon merkwürdig, zu was für Leistungen wir fähig sind.

Auch dazu hat die Wissenschaft eine Erklärung: Es gibt zwei verschiedene Systeme, über die die eingehende Information verarbeitet wird. Das eine System macht aus einem optischen Eindruck eine Wahrnehmung, das andere System fabriziert aus dem Eindruck eine Handlung.

Nun ist es so – und das ist ganz erstaunlich – dass Menschen, wenn sie handeln müssen und also das zweite System benutzen, nicht von den Illusionen beeinflusst sind. Man kann also sagen, wenn es darauf ankommt, dann sind wir gar nicht mehr so verwirrt. Müssen wir handeln, sehen wir die Dinge so, wie sie sind. Denken wir nur darüber nach, erliegen wir den Illusionen.

Das ist schon eindrucksvoll. Denn meist bilden wir uns ja genau auf unsere Gedanken besonders viel ein. Wir fühlen uns überlegen weil wir so besonders kluge Gedanken haben, nicht weil wir besonders handeln würden. Zumindest im Bereich der optischen Wahrnehmung ist das aber nicht so. Man mag sich gar nicht ausdenken, wo wir uns noch geirrt haben.

Pariser Fashionweek: Was sagen uns die Masken?

Mode ist einer der unzähligen Spiegel unserer Werte und Vorstellungen. Designer greifen – wenn sie gut sind – den Zeitgeist auf und setzten das, was ihrem Gespür nach in der Luft liegt in ihre Mode um. Diese wiederum reflektiert die verschiedenen Rollen und Vorstellungen darüber, was anziehend und abstoßend ist wieder.

Frühere Beispiele aus den letzten Jahren sind die weiten, großen doppelreihigen Blazer für Frauen, die mit dem Erstarken von polemischen Männern wie Donald Trump einherging oder der darauf folgende Trend des Militär-Stils, der die Furcht vor einer militärischen Eskalation wieder spiegelte.

Gerade ist der große Mode-Monat mit unzähligen Fashion-Shows in New York, London, Mailand und nun auch Paris vorüber gegangen. Einer der Trends, der sich schon vor Jahren eingeschlichen hat und wieder von verschiedenen Designern aufgegriffen wurde, waren Masken.

Marine Serre zeigte zu den charakteristischen Mond-Prints verschiedene Ausfertigungen, von R-Pur-Designs bis hin zur vollen Verschleierung mit gestickten Blümchen um nicht erkennbare Gucklöcher. Paco Rabanne zeigte Kopfschmutz, der an eine futuristische Interpretation der Kopftücher aus dem Altertum erinnerte und ausschließlich die Mundpartie erkennen lies.

Dies sollen nur einzelne Beispiele sein; tatsächlich gibt es diesen Trend seit einiger Zeit, wohl auch weil Designer den steigenden Druck empfinden, innovativ zu sein. Aber nehmen wir dieses Stückchen Design doch einmal auseinander, und sehen, was sich da noch interpretieren lässt.

Die meisten Masken gehen so weit, das Gesicht bis zur Unkenntlichkeit zu verdecken. Dadurch wird das Modell allein auf ihre Bewegungen reduziert und ihre eigentlichen Charakteristika bis auf ihre Silhouette verdeckt. Genau das Gesicht ist für uns Menschen aber essentiell, um einen anderen Menschen wirklich zu erfassen. Nicht ohne Grund ist es für uns besonders schwer, Gesichter zu erkennen. Wir tun uns ausgesprochen schwer darin, die einzelnen Aspekte genau zu identifizieren und wieder zu erkennen, ganz anders als mit anderen Objekten.

Gesichter sind essentiell, wen wir einen anderen Menschen einschätzen wollen. Wir können die einzelnen Muskelbewegungen deuten und die Blickrichtung interpretieren und so auf Gefühle und Charakterzüge zurück schließen.

Oft genug gab es in der Geschichte auch den Versuch, bestimmte Stigma mit der Beschaffenheit eines Gesichtes zu verknüpfen. Tatsächlich ließen sich die vermuteten Rückschlüsse von Gesichtszügen auf Persönlichkeit aber nie halten. Dies ist ein gutes Beispiel vür Alltagspsychologie, bei der man zunächst davon ausgeht, einen Zusammenhang erkannt zu haben, der sich dann allerdings unter wissenschaftlichen Methoden nicht halten lässt. Deutlich wird dabei aber, wie zentral Gesichter und ihre Interpretation für uns sind. Nicht ohne Grund bedecken Angeklagte vor Gericht ihr Gesicht und nicht ihre Silhouette oder andere Teile ihres Körpers. Nichts ist wichtiger als das Gesicht und insbesondere die Augen.

Was geht da also vor sich, genau diese Regionen zu bedecken und gleichzeitig den Körper zu betonen. Eine mögliche Interpretation wäre, dass persönliche Züge vor dem Erscheinungsbild, was anderen geboten wird, zurückzutreten haben.

Dies ist ein gesellschaftliches Verhaltensmaß, dass seit einer ganzen Weile gelebt wird. Wir predigen die Individualität der einzelnen und feiern „Diversity“ aber das bleibt meistens ein Appell, denn wirklich anders zu sein ist erschreckend und isolierend. Besser angepasst bleiben und perfektionieren, was andere für gut befunden haben.

So wie durch den (früheren?) Mager-Trend verdeutlicht wurde, eine Frau habe so unauffällig wie möglich zu sein, bis hin zu ihrem eigenen Verschwinden, so sind nun individuelle Züge überflüssig. Die Mode sieht ihre Aufgabe weniger darin, die Züge zu kleiden und hervor zu heben als eher darin, sie vollständig zu überdecken um ein wirklich ansehnliches Ergebnis hervor zu bringen.

Dabei haben wir es mit einem Henne-Ei-Problem zu tun: Schreiben uns Designer vor, welche Rolle wir erfüllen müssen, oder haben sie nur die unsichtbare Stimmung eingefangen, die uns alle umgibt und ihr mit ihrer Mode ausgedrückt? Wie dem auch sein, können wir es einfach als einen Spiegel unseres Zeitgeistes sehen und uns selber überlegen, was wir damit anfangen. Es bleibt auch immer die Möglichkeit, dass es einfach eine Laune der Mode ist und keiner weiteren, tiefen Interpretation bedarf.

Systematisch dumme Selektion: Warum wir nicht die besten Mediziner_innen haben, die wir haben könnten

Frau A. Will Ärztin werden. Ihr Abi-Schnitt genügt dem Nummerus Clausus nicht. Daher macht sie eine Ausbildung zur Krankenschwester, arbeitet in ihrem Beruf und wartet Jahr für Jahr um Wartesemester anzusammeln. Etwa 16 sind nötig, um auch ohne entsprechenden top-Notenschnitt Medizin studieren zu können.

Dann kommt Frau W. Frau W ist Ärztin. Sie befasst sich mit einer Studienreform für das Fach Medizin. Ihrer Beobachtung nach schaffen Menschen wie Frau A das Studium nicht. Sie sind „zu lange aus der Schule raus“ und kommen mit den chemischen und physikalischen Aspekten des Studiums nicht zurecht. Deshalb sollte die Zulassung über Wartesemester völlig abgeschafft werden.

Damit werden dann nur noch Menschen Ärzt_inn, die eben schon in der Schule hervorragend Säuren pipettieren und Magnetfeldlinien zeichnen können. Fähigkeiten, die sich nicht mit Schulnoten betiteln lassen wie etwa Empathie, Resilienz, und alle Schattierungen der Sensibilität und Risikomanagement spielen keine Rolle bei der Auswahl der angehenden Medizinner_innen. Dies geschieht willentlich und wissentlich, gerade wenn man die bislang bestehenden Mechanismen weiter verschärft um diejenigen, die bislang in der Pflege und im Rettungsdienst gearbeitet haben, systematisch auszuschließen.

Dabei macht es doch gerade Sinn, diese Menschen weiter auszubilden. Typischerweise mögen wir besonders die Dinge, in denen wir auch gut sind. Halbwegs zumindest. Und sie müssen die Pflege und Rettung schon mögen und gut sein, um 16 Semester damit zu verbringen.

Nein nein würde Frau W jetzt entgegnen. Sie würde wieder ihr Argument vorbringen und wir drehen uns im Kreis. Wenn Menschen wie Frau A im spät aufgenommenen Medizinstudium scheitern, dann ist der Grund nicht, dass chemische Inhalte zu schwierig sind, sondern weil das Studium und die Vergabe der Plätze scheiße ist. Wenn es wichtiger ist, das Quanten-Modell des Atoms zu kennen als ein gebrochenes Bein zusammenflicken zu können, dann ist das Studium nicht korrekt ausgerichtet.

Und dieses Problem erhält sich selbst am Leben. Nur Menschen, die den klassischen Weg durchlaufen haben, entscheiden wer es als nächstes tut. Und WEIL sie den Weg durchlaufen haben unter den Bedingungen und mit den Voraussetzungen, die dies eben möglich gemacht haben, werden sie alles tun, um Löcher zu stopfen, wie es auch anders gehen könnte.

Frau W. Kann nicht begreifen, dass ihre Beobachtung ein Zirkelschluss ist. Sie kann nicht begreifen, dass Frau A. Wohl eine famose Ärztin geworden wäre, hätte man ihr nur die Chance gegeben. Dieses verkrüppelte Auswahl – und Ausbildungswesen bringt uns Mediziner ein, die gute Abinoten hatten und auch weiterhin zuverlässig Bedingungen erfüllen. Es bringt und mit Sicherheit nicht die besten Mediziner ein, die wir haben könnten. Uns trifft das doppelt: Zum einen sind junge Menschen um ihren Lebenstraum gebracht und wir um hervorragenden Ärzt_innen die wir uns doch alle wünschen.

Genealogie einer Nudel

Alfredo di Gascodarma hatte sich der Entwicklung einer Nudel mit Loch verschrieben.

Als erstes machte er die Penne.

Nun weiß jeder, dass Penne die schlechtesten Nudeln der Welt sind.

Das befand so auch Alfredo und forschte weiter.

Als nächstes entwickelte er die Cannellonie. Die waren so ähnlich wie Penne aber eben doch Welten besser.

Alfredo war immer noch nicht ganz zufrieden und dachte sich, da geht noch was.

Er verlängerte die ganze Sache weiter und heraus kam die Makkaroni.

Ganz nebenbei, er hätte es kaum beachtet, fiel ihm dabei auch der „Abfall“ der Herstellung – der Mitteilteil der Makkaroni – ins kochende Salzwasser.

Das war die Geburtsstunde der besten Nudel der Welt.

Spaghetti.

Danke, Alfredo.

Hallo, da bin ich wieder.

Ich war eine Weile beschäftigt. Das, was mich da beschäftigt hat ist jetzt vorbei! Und daher: bin ich wieder da. Gerade habe ich mich mit meiner freien Zeit herum geschlagen und dabei ist mir ein ganz besonderes Häppchen untergekommen – etwas, was ich anscheinend vor langer Zeit in ein paar absurden Minuten geschrieben habe. Könnte mir nichts besseres als come-back-Schmankerl vorstellen. Viel Spaß mit der Nudel!

Ihr dürft gehen, aber die abgetrennten Gliedmassen bleiben hier! Tarantinos Heldin der Weiblichkeit

Quentin Tarantino ist ein kleiner Weltverbesserer. Ein großer Regisseur mit noch größeren Visionen, die er UNBEDINGT GENAU SO umgesetzt haben mag, aber eben auch jemand, der der Welt oder besser gesagt seinem Publikum gerne etwas geben möchte, was noch über Nervenkitzel und Gefühlsachterbahn hinaus geht. Ihm wäre es wohl sonst langweilig. Gut für uns.

In seinen Kill Bill-Filmen kreiert er einen weiblichen Helden, der zwei volle Tarantino-Fimlängen Zeit bekommt, vom wilden Osten in den wilden Westen zu jetten, alles und jeden mit einem feinen Samurai-Schwert nieder zu säbeln und Dinge fertig zu bringen, von denen der Zuschauer permanent glaubt, dass sie nicht fertig zu bringen sind obwohl der Film selbst gleich zu Anfang zeigt, das längst alles fertig gebracht ist.
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Kein Mensch sollte sich jemals wertlos fühlen.
Das ist nichts, was einfach so ist, was man akzeptieren muss.
Wir glauben, nur uns geht es so, wir verdienen es und finden uns ab.
Aber so ist es nicht, so geht es vielen Menschen.
Alle machen es mit sich selber aus und kehren in ihr eigenes Inneres ein.
Dann gibt es nichts Gemeinsames mehr.
Dann gibt es viele kleine, einsame Welten.






Der Weg in die Zukunft: Warum selbstfahrende Autos eine wahre Revolution sind

Zwei Gründe, warum selbstfahrende Autos etwas ganz anderes sind als Staubsauger-Roboter und etwas fundamental Neues statt nur einer weiteren technischen Entwicklung.

Grund 1

Kluge Köpfe machen sich viele Gedanken, wie Technologie unser Leben verbessern kann. Mit verbessern ist damit meistens gemeint es schneller und effizienter zu gestalten. Leider gilt das aber nicht für jeden, denn die meisten technologischen Neuerungen werden von denen genutzt, die ohnehin schon schnell, effizient und leistungsorientiert sind. Die Alten und Benachteiligten fallen zurück, denn ihnen steht nicht zur Verfügung, was eventuell sogar dazu konzipiert war, ihnen das Leben zu erleichtern.
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